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Tour vom 7. - 10. Juni 2007 in die Uckermark (Ostsee)
Die Uckermark war für die meisten Teilnehmer dieser Tour ein unbeschriebenes Blatt. Schon im vergangenen Jahr machten wir einen Anlauf, um diese Gegend etwas besser kennen zu lernen, jedoch spielte uns damals das Wetter einen Streich. In diesem Jahr verwöhnte uns dieser Teil Deutschlands mit Traumwetter. 2000 km in vier Tagen, das ist vielleicht nicht ganz normal, aber die lange Anreise (680 km) ließ uns keine andere Wahl.

Wir haben diese Tour mit einem Besuch der nördlichsten Mitglieder (Sigrid und Roland) unseres Ski- und Wanderclubs verbunden, die in Pasewalk wohnen und uns ein Quartier in Ueckermünde organisiert hatten. Wir hatten zwei Tagestouren geplant: Fahrt auf die Insel Usedom mit einem Abstecher nach Polen und eine Tagesfahrt um den Müritzsee, dem größten Binnengewässer Deutschlands (man erinnere sich, dass der Bodensee nur teilweise zu Deutschland gehört).

 

Teilnehmer

Robert
Wirth (Guide)

Wolfgang
Oehl

Ferdinand
Böhringer

Wolfgang
Hartmann

Roswitha
Hartmann

 

Jürgen
Nebl

Konrad
Lehner

Lothar
Kulhanek

Christian
Huber

 

 

 
 
Fotoarchiv:
 Donnerstag, 7. Juni 2007
      

Reise-Route (680 km): Falkendorf - Möhrendorf - Bamberg - Kreuz Bayreuth - Hermsdorfer Kreuz (tanken) - Schkenditzer Kreuz - Dessau Süd (Pause) - Fläming (tanken) - Dreieck Potsdam - A10 Richtung Frankfurt a.d. Oder - Schönfelder Kreuz - AB Dreieck Spreeau A10 - Dreieck Schwanebeck A11  - Raststätte Buckowsee (tanken) - Abfahrt A11 bei Joachimsthal - Milmersdorf - Prenzlau - Rollwitz - Pasewalk - Ferdinandshof - Ueckermünde.

Wegen der langen Anfahrt trafen sich sieben Biker mit ihren Maschinen bereits um 7:00 h an der Schutzhütte des SWCF. Als Sozius wäre diese lange Strecke sicherlich nicht angenehm gewesen, deshalb gab es ein Begleitfahrzeug, das von Roswitha gefahren wurde. Jürgen machte sich als Beifahrer mit seinem Navi nützlich. Die beiden wollten dann die Tagestouren an der Ostsee als Sozia bzw. Sozius  
bestreiten.
     
Bei herrlichem Wetter kamen wir sehr zügig voran. Um 9:30 h gab es einen Tankstopp am Hermsdorfer Kreuz.

Um 10:30 h legten wir auf einem Parkplatz bei Dessau-Süd eine Brotzeitpause ein. Original Erlanger Bergkirchweih-Brezen, Käse, Wurst und für jeden ein kühles 0,33 l Bier kamen bei den Teilnehmern gut an. Um 11:30 h setzten wir unsere Reise fort. Nach einem kurzen Tankstopp in Fläming, umfuhren wir Berlin auf der A10 in Richtung Frankfurt/Oder. 

     
Um 13:00 h erreichten wir das Schönfelder Kreuz und fuhren weiter auf der A10 in Richtung Norden. Am Dreieck Schwanebeck ging es dann auf die A11. Ein weiterer Tankstopp war an der Raststätte Buckowsee notwendig, die wir um 14:00 h erreichten.

Es war inzwischen ganz schön warm geworden. Bei der nächsten Ausfahrt verließen wir die Autobahn und fuhren auf der Landstraße weiter bis Prenzlau (rechtes Bild).

     
Unser erstes Ziel an diesem Tag war ein Besuch bei Sigrid und Roland in Pasewalk. Kurz nach unserer Ankunft um 16:00 h zog ein Gewitter über uns hinweg (ohne dass wir nass wurden).

Nachdem wir mit Kaffee, Kuchen und kühlen Getränken bestens versorgt waren, und das Gewitter weiter gezogen war, verabschiedeten wir uns von den beiden und verabredeten uns für den nächsten Tag zu einem Abendessen in Mönkebude bei Ueckermünde. Um 18:15 h kamen wir dann bei Frau Kuhn ("Kleine Pension") in Ueckermünde an.

     
Nach der langen Fahrt machten wir uns erst einmal etwas frisch, bevor uns dann im Garten zu einem Bierchen zusammen setzten, das für unseren Geschmack aber leider etwas zu warm war. Die nächste Ration wurde dann im Kühlschrank deponiert.

Im hinteren Teil des Gartens parkten wir unsere Motorräder. Von hier aus hatten wir einen direkten Blick auf das Hotel "Pommern Mühle", das uns auch für das Abendessen empfohlen wurde.

     
Um 19:46 h führte uns ein kurzer Fußmarsch zum Hotel "Pommern Mühle". Fast alle haben wir uns für ein Fischgericht entschieden und mein Haff-Zander schmeckte hervorragend.

Gegen 22:00 h waren wir wieder zurück und setzten uns im Garten unter einem Pavillon zusammen, um einen anstrengenden Tag ausklingen zu lassen. Gegen die ziemlich aggressiven Mücken mussten wir uns etwas einreiben (Frau Kuhn hatte vorgesorgt).

     
 Freitag, 8. Juni 2007
      

Route (260 km): Ueckermünde - Mönkebude - Ducherow - Anklam - Murchin - Lassan - Seckeritz - Wolgast - Mölschow - Karlshagen - Peenemünde - Karlshagen - Bannemin  - Krummin - Neeberg (Mittagessen) - Krummin - Zempin - Ahlbeck - Zirchow - Usedom - Murchin - Anklam - Neu Kosenow - Ducherow (tanken) - Leopoldshagen - Mönkebude - Grambin - Ueckermünde.

Der Tag begann um 7:45 h mit einem Frühstück im Freien. Wegen des herrlichen Wetters konnten wir das auch an den nächsten Tagen wiederholen. Der Frühstückstisch bot alles was das Herz so begehrte.

Um 9:00 h starteten wir in Richtung Usedom, vorbei an lang gezogenen Baumalleen und an Feldern mit blühenden Mohnblumen.

     
Gegen 11:00 h erreichten wir Karlshagen auf der Insel Usedom, wo wir einen kurzen Stopp einlegten, um den Ostseestrand zu besuchen. Aber was machen Biker schon am Strand? Die frische Meeresbrise genießen, fotografieren, die Füße kurz ins kühle Wasser halten, ein paar Bemerkungen über die herumspazierenden Nackedeis loswerden und dann wieder zurück auf die Straße.

Das nächste Ziel war Peenemünde, die ehemalige geheime Waffenschmiede Hitlers, ganz im Norden von Usedom gelegen.  

     
Kurz vor 12:00 h kamen wir in Peenemünde an und konnten von außerhalb des Museums einen Blick auf die V2 werfen.

Für 4.- € entschlossen wir uns für einen Museumsbesuch, der uns auch ermöglichte, das gesamte Freigelände mit dem damals hergestellten Waffenarsenal zu besichtigen.



 

     
In Peenemünde fanden wir dann an unseren Motorrädern einen Werbehinweis auf ein Fischstübchen in Neeberg (Krumminer Wiek), das wir zum Ziel für unsere Mittagspause erklärten.

Um 13:15 h erreichten wir das malerisch gelegene Restaurant und konnten eine kleine Stärkung im Freien zu uns nehmen. Von hier aus ging es dann in den Osten von Usedom. Bei Ahlbeck wollten wir über die Grenze nach Polen (15:30 h), aber leider ist dies nur ein Grenzübergang für Radfahrer und Fußgänger, so dass wir wieder umkehren mussten.

     
Über den südlichen Teil Usedoms sind wir anschließend wieder Richtung Ueckermünde gefahren, mit dem Ziel Haff-Bad.

Im Biergarten "An der Promenade" direkt am Strand haben wir etwas getrunken, um dann gegen 18:00 h wieder in unsere Pension zu fahren.

Um 19:00 h besuchten uns Sigrid und Roland aus Pasewalk, um gemeinsam mit uns zum Abendessen nach Mönkebude zu fahren. Vorher bedankte sich Robert mit einem kleinen Präsent bei den beiden, für den herzlichen Empfang am Vortag.

     
Im Gasthof "Zum goldenen Löwen" nahmen wir ein gemeinsames Abendessen ein. 

Danach machte ein Teil der Gruppe einen Verdauungsspaziergang an den Hafen in Mönkebude, und dabei konnten sie diesen herrlichen Sonnenuntergang beobachten.

Gegen 22:00 h fuhren wir wieder zurück nach Ueckermünde, um im Garten unter dem Pavillon noch einen Absacker zu trinken.

     
 Samstag, 9. Juni 2007
      

Route (350 km): Ueckermünde - Torgelow - Pasewalk - Rollwitz - A20 bis Pasewalk-Nord - Strasburg - Woldegk - Carpin - Neustrelitz - 193 Kratzeburg - Klockow - Freidorf  - Mölenhagen - 192 Waren (Mittagspause) - Sietow - Röbel/Müritz - Vipperow - Mirow - Wesenberg (Kaffeepause) - Neustrelitz - Carpin - Goldenbaum - Feldberg (Luzinsee) - Tornowhof - Fiebigershof - Woldegk - Strasburg - A20 bis Pasewalk-Süd - Rollwitz- Pasewalk -Torgelow - Ueckermünde.

Nach dem Frühstück fuhren wir um 8:45 h ohne Lothar (er wollte einen Ruhetag einlegen) Richtung Müritzer Seenplatte.

Das rechte Bild zeigt uns bei einer Pinkelpause kurz nach Kratzeburg. Von hier aus wollten wir über Klockow nach Waren fahren. Doch der geteerte Weg endete, und wir fuhren auf einem unbefestigten Weg, der den Fahrern mit Sozia/Sozius heftige Probleme bereitete (Schlaglöcher, Treibsand). Bei Klockow entschieden wir uns dann abzubiegen, Richtung Freidorf, um danach wieder auf einer geteerten Straße weiter zu fahren.

     
Gegen 12:00 Uhr erreichten wir Waren am Müritzsee, um dort am Pier 13 zu unserer Mittagspause anzulegen. Nach dem Verzehr von Matjesbrötchen und Fischsalat ging es um 13:00 h zu einer Rundfahrt in westlicher Richtung um den Müritzsee.

Gerne hätten wir uns auch noch etwas in Waren umgeschaut, aber der Zeitplan ließ keinen längeren Aufenthalt zu. 

     
Am Südufer des Müritzsees suchten wir ein Strandkaffee, um den Ausblick auf den See zu genießen. Nach mehreren Anläufen in der Nähe von Vipperow sind wir aber nicht fündig geworden.

Nach einer kurzen Beratung entschlossen wir uns dann, in der Nähe von Wesenberg weiter zu suchen. Kurz vor Wesenberg dann ein Hinweisschild auf das Restaurant "Weißer See", wo wir dann mit Eis, Getränken und Ausblick auf den See entschädigt wurden. Um 15:30 h fuhren wir weiter in Richtung Neustrelitz und dann nach Carpin.

     
In Carpin bogen wir dann ab in Richtung Feldberger Seenlandschaft. Dabei gerieten wir dann für mehrere Kilometer auf eine alte Kopfsteinplasterstraße, die uns kräftig durcheinander schüttelte.

Am Luzinsee (Feldberg) legten wir nochmals eine kurze Pause ein, bevor es dann über Tornowhof und Woldegk wieder zurück nach Ueckermünde ging. Um 18:30 h waren wir wieder zurück in unserer Pension.
 

     
Der Lothar hatte einen Ruhetag eingelegt und hat sich in Ueckermünde etwas umgesehen.

Wie zu sehen ist, hat dieses Städtchen durchaus seine Reize. Wie überall ist der Marktplatz besonders herausgeputzt. Bis auf ganz wenige Ausnahmen waren die Straßen in der gesamten Region in einem sehr guten Zustand. Und auch die meisten Häuser machten zumindest von der Fassade her einen renovierten Eindruck. 

     
Beim letzten Abendessen in der "Pommern Mühle" wurden wir von der Chefin persönlich begrüßt. Sie ließ es sich nicht nehmen, ein Gruppenfoto zu schießen ("der Dicke in die Mitte", "die Zuckerpuppe nach vorne") und ein Eintrag in das Gästebuch war obligatorisch. Die Promi-Liste (Politiker und Musikgruppen) war ziemlich lange.

Wie jeden Abend gab es dann noch einen Absacker im Garten unserer Pension mit diesem herrlichen Blick auf die "Pommern Mühle".

     
 Sonntag, 10. Juni 2007
      

Reise-Route (650 km): Ueckermünde - Torgelow - 109 Pasewalk - Prenzlau - Milmersdorf - Groß Schönebeck - Wandlitz - Wensickendorf - Mühlenbeck - A10 Dreieck Haveland - Wolfslake (tanken)  - Dreieck Werder - Dreieck Potsdam - A9 Beelitz - Dessau - Bad Dürrenberg - Ragwitz (Mittagspause) - A9 Bad Dürrenberg - Parkplatz Hof-West (Gewitter) - Dreieck Bayreuth - A70 Schesslitz (tanken) - Litzendorf - Bamberg -Pommersfelden - Höchstadt - Weisendorf -Falkendorf.

Die Zeit verging rasend schnell und so machten wir uns nach dem Frühstück um 8:00 h auf die lange Rückreise. 

Wir verabschiedeten uns von Frau Kuhn, die eine sehr angenehme Gastgeberin war. Zunächst fuhren wir nach Torgelow und ab Pasewalk die B109 bis Berlin.

     
Gegen 10:00 h erreichten wir Wandlitz im Norden von Berlin. Hier beschrieb uns ein Anwohner den Weg, wie wir am besten zur A10 gelangten (Richtung Oranienburg und bei Wensickendorf nach Süden abbiegen). So umfuhren wir Berlin in westlicher Richtung. Ab dem Dreieck Potsdam waren wir dann wieder auf der alt bekannten Strecke.

Um 13:00 h verließen wir die A9 bei Bad Dürrenberg und fuhren zu einem Steakhaus bei Ragwitz (Mittagspause).  

     
Auf der restlichen Strecke gab es, bedingt durch Baustellen, mehrere Staus, die wir aber mit unseren Motorrädern leicht durchfahren konnten. Dadurch wurde unsere Gruppe auch kurzzeitig auseinander gerissen.

Kurz vor der Raststätte Frankenwald kündigte sich am Himmel ein Gewitter an, und es begann zu regnen. An einem Parkplatz vor Hof-West trafen wir uns dann alle wieder, um das Gewitter vorbei ziehen zu lassen. Nach 20 Minuten konnten wir weiterfahren und spätestens bei Münchberg-Nord hatten wir wieder trockene Straßen und Sonnenschein.

Gegen 17:30 h erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt Falkendorf, mit dem Gefühl, ein paar sehr schöne Tage mit einander verbracht zu haben. Wie immer hat Robert die Truppe souverän geführt. Wir haben in dieser kurzen Zeit sehr viel erlebt und waren von der Uckermark sehr angetan. Einmal war es die Landschaft mit ihren vielen Seen und Baumalleen, die uns fasziniert hat und zum anderen waren wir überrascht, wie weit der Aufbau in dieser Region vorangeschritten ist. In jedem Fall würden wir jedem empfehlen, sich selbst ein Bild von dieser Gegend zu machen. Wir haben bei weitem noch nicht alles Sehenswerte gesehen und können uns gut vorstellen bald wieder einmal in diese Richtung aufzubrechen.
 
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